US-Regierung gibt Festnahme von mutmaßlicher IS-Dschihadistin bekannt

FBI
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Die US-Regierung hat die Festnahme einer Frau bekanntgegeben, die in Syrien ein Frauenbataillon der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) geleitet haben soll. Wie das Justizministerium am Samstag in Washington mitteilte, war die 42-Jährige aus dem Bundesstaat Kansas in Syrien festgenommen und am Freitag der US-Bundespolizei FBI übergeben worden. Ihr wird demnach „materielle Unterstützung einer ausländischen Terrororganisation“ zur Last gelegt.

Der mutmaßliche Dschihadistin soll den Angaben zufolge am Montag erstmals vor einem Bundesgericht in Alexandria bei Washington erscheinen. Ihr droht eine Höchststrafe von 20 Jahren Haft. Laut der „Washington Post“ ist sie die bisher ranghöchste IS-Dschihadistin, die in den USA vor Gericht gestellt wird.

Nach Angaben des Justizministeriums war die Frau vor mehreren Jahren nach Syrien gereist. Dort sei sie seit mindestens 2014 an „terroristischen Aktivitäten“ des IS beteiligt gewesen. Sie soll unter anderem einen Anschlag in den USA geplant und mögliche Attentäter rekrutiert haben. Als Anführerin des Frauenbataillons habe sie zudem Frauen und Kinder in der Handhabung von Sturmgewehren, Granaten und Sprengstoffgürteln geschult, unter anderem während der Belagerung der IS-Hochburg Raka 2017.

Die US-Justiz stützt die Anschuldigungen auf Beobachtungen von sechs Augenzeugen. Einem dieser Augenzeugen habe die Frau von ihrem „Wunsch“ erzählt, einen Anschlag in den USA zu verüben. Dazu wollte sie angeblich ein mit Sprengstoff beladenes Auto im Keller oder Parkhaus eines Einkaufszentrums parken und per Fernzünder zur Explosion bringen.

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