Zuletzt deutlich weniger Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet

Kind im Mutterleib
Kind im Mutterleib

In Deutschland sind zuletzt deutlich weniger Schwangerschaftsabbrüche gemeldet worden. Im dritten Quartal vergangenen Jahres wurden rund 22.700 Abtreibungen registriert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres verzeichnete die Bundesbehörde einen deutlichen Rückgang um 6,4 Prozent. Auch in den ersten beiden Quartalen des vergangenen Jahres war die Zahl der Abtreibungen zurückgegangen.

Laut Statistikamt waren mit 70 Prozent die allermeisten Frauen, die eine Abtreibung vornehmen ließen, zwischen 18 und 34 Jahren alt. Auf die Gruppe der 35- bis 39-Jährigen entfielen 19 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche. Zwei Prozent der Frauen, die eine Abtreibung hatten, waren unter 18 Jahren alt. Rund 40 Prozent der betroffenen Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind zur Welt gebracht.

Mit 96 Prozent erfolgten die allermeisten Abtreibungen nach den Vorgaben der gesetzlich vorgeschriebenen Beratungsregelung, unter denen der Abbruch nicht strafbar ist. In den übrigen vier Prozent der Fälle erfolgte die Abtreibung aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten. Die meisten Eingriffe fanden laut Statistikamt ambulant statt, davon 80 Prozent in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 16 Prozent in Krankenhäusern.

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