Deutschland reduziert diplomatisches Personal in der Ukraine

Auswärtiges Amt - Bild: flickr.com/photos/119091468@N08/ - CC BA-SA 2.0
Auswärtiges Amt - Bild: flickr.com/photos/119091468@N08/ - CC BA-SA 2.0

Deutschland zieht wegen der sich zuspitzenden Ukraine-Krise einen Teil seines diplomatischen Personals aus dem Land zurück. Die deutsche Botschaft in Kiew bleibe geöffnet, das Botschaftspersonal werde jedoch reduziert, sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Samstag bei einem Besuch in Ägypten. Die Personalreduzierung betreffe auch das Personal der Entwicklungshilfeorganisation GIZ und der deutschen Förderbank KfW sowie deutsche Auslandslehrerinnen und -lehrer.

Auch die Familienangehörigen der deutschen Mitarbeiter in der Ukraine würden das Land verlassen, sagte Baerbock. Das deutsche Konsulat der im östlichen Zentrum der Ukraine gelegenen Stadt Dnipro werde vorübergehend nach Lemberg (Lwiw) verlegt.

Unmittelbar vor Baerbocks Ankündigung hatte das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für die Ukraine ausgegeben. Deutsche in dem Land sollten prüfen, ob ihre Anwesenheit unbedingt erforderlich sei und andernfalls „kurzfristig ausreisen“, hieß es darin.

Angesichts eines zunehmenden russischen Truppenaufmarschs nahe der ukrainischen Grenze stellt sich der Westen verstärkt auf einen Einmarsch Russlands in das Nachbarland ein. Die US-Regierung sprach am Freitag von einer „sehr eindeutigen Möglichkeit“ einer bevorstehenden Invasion. Diese könne noch während der bis zum kommenden Wochenende laufenden Olympischen Winterspiele beginnen.

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