Disney+ übertrifft die Erwartungen der Börse

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Der US-Unterhaltungsriese Disney hat am Mittwoch die Erwartungen für neue Abonnenten seines Streamingdienstes übertroffen. Disney+ erreichte nach Unternehmensangaben vom Mittwoch weltweit 129,8 Millionen Abonnenten, etwa fünf Millionen mehr als von Analysten vorhergesagt worden war. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel etwa acht Prozent zu. Er habe große „Zuversicht, dass wir auch in den nächsten 100 Jahren das Unterhaltungsangebot bestimmen werden“, erklärte Disney-Chef Bob Chapek.

Disney+ gewann demnach in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres 11,7 Millionen Abonnenten in dem hart umkämpften Streaming-Markt hinzu. Der Umsatz aller Disney-Streamingplattformen, zu denen auch Hulu und ESPN+ gehören, stieg im Jahresvergleich um 34 Prozent. Das Geschäft bleibt jedoch defizitär und der operative Verlust stieg im abgelaufenen Quartal auf 600 Millionen Dollar (525 Millionen Euro).

Im Vergleich zu Netflix mit seinen mehr als 220 Millionen Abonnenten liegt Disney+ nach wie vor zurück – der Platzhirsch zeigte zuletzt jedoch Schwäche beim Wachstum, was die Netflix-Aktien in den vergangenen Wochen um etwa ein Fünftel sinken ließ. Disney-Chef Chapek zufolge sieht das Unternehmen noch viel Raum für Wachstum in den USA und weltweit.

Der Unterhaltungsriese nimmmt sich in seiner Strategie ein Beispiel an Netflix und will mehr in Inhalte außerhalb der USA investieren, „die den einzigartigen Geschmack dieser internationalen Märkte ansprechen“, wie Chapek erklärte. Die Hoffnung sei, mit den lokalen Produktionen „einige globale Hits“ zu landen, so wie Netflix mit „Squid Game“ aus Südkorea und „Lupin“ aus Frankreich.

Der gesamte Unterhaltungskonzern, zu dem auch die bekannten Filmstudios und Themenparks gehören, vermeldete für das letzte Quartal 2021 einen Umsatz von 21,8 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprach, der allerdings von den Corona-bedingten Schließungen der Kinos und Freizeitparks betroffen war. Der Gewinn belief sich indessen auf 1,1 Milliarden Dollar.

Die Freizeitparks in den USA operieren mittlerweile wieder weitgehend ohne Einschränkungen. Auch die Filmproduktion hat der Konzern wieder hochgefahren.

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