Elizabeth II. sagt wegen Corona-Infektion weitere virtuelle Termine ab

Diliff, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Diliff, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Die britische Königin Elizabeth II. muss sich wegen ihrer Corona-Infektion weiter schonen: Der Buckingham-Palast sagte auch für Donnerstag ihre virtuellen Termine ab. Die zwei Online-Audienzen der 95 Jahre alten Monarchin würden auf einen anderen Tag verschoben, hieß es. Für diese Woche seien keine weiteren Termine vorgesehen. Die Queen gehe aber weiter „leichten Aufgaben“ auf Schloss Windsor nach.

Weitere Angaben zum Gesundheitszustand von Elizabeth II. wurden nicht gemacht. Bereits am Dienstag hatte sie die virtuellen Termine des Tages abgesagt. Am Mittwoch führte sie aber wie vorgesehen ihr wöchentliches Telefonat mit dem britischen Premierminister Boris Johnson.

Der Buckingham-Palast hatte am Sonntag mitgeteilt, dass sich Elizabeth II. mit Corona infiziert habe. Sie leide nur unter leichten erkältungsartigen Symptomen und habe sich in Isolation begeben. Zuvor war die Königin auf Schloss Windsor mit ihrem ältesten Sohn Prinz Charles zusammengetroffen, zwei Tage später – am 10. Februar – wurde der Thronfolger positiv auf das Coronavirus getestet. Auch seine Frau Camilla steckte sich später an.

Auch wenn der Buckingham-Palast normalerweise sehr zurückhaltend mit Informationen über den Gesundheitszustand der Queen umgeht, hatte er kürzlich bestätigt, dass Elizabeth II. vollständig gegen Corona geimpft ist.

In letzter Zeit hatte die Queen wiederholt gesundheitliche Probleme. Im Herbst verbrachte sie eine Nacht im Krankenhaus. Der Palast sprach von „Voruntersuchungen“ und führte den Grund nie genauer aus. In der Folge trat Elizabeth II. längere Zeit nicht öffentlich auf. Im November sagte sie ihre Teilnahme an einer Gedenkfeier für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs wegen Rückenproblemen kurzfristig ab. Danach war sie mit einem Gehstock zu sehen.

Weil sie am 6. Februar ihr 70-jähriges Thronjubiläum hatte, füllt sich der Terminkalender der Queen aber wieder. Anfang Juni soll das Jubiläum an einem verlängerten Wochenende mit Stadtfesten, einer Militärparade und einem Konzert mit internationalen Top-Stars gefeiert werden. Schon vorher will Elizabeth II. einige Termine wahrnehmen, wie der Palast jüngst mitgeteilt hatte. Für den 2. März steht demnach ein Diplomaten-Empfang auf Schloss Windsor in ihrem Kalender, am 14. März will sie an einer Commonwealth-Zeremonie teilnehmen und am 29. März an einer Gedenkzeremonie für ihren verstorbenen Ehemann Prinz Philip in der Westminster Abbey.

Zudem kündigte der Palast an, dass mehrere Mitglieder des britischen Königshauses wegen des Thronjubiläums der Queen auf Reisen gehen. Charles und Camilla besuchen vom 23. bis zum 25. März das Nachbarland Irland, Charles‘ ältester Sohn William und seine Frau Kate reisen vom 19. bis 26. März in die Commonwealth-Länder Belize, Jamaika und Bahamas.

Prinz Edward, der jüngste Sohn der Queen, und seine Frau Sophie reisen Ende April in die ebenfalls zum Commonwealth gehörenden Karibik-Länder Antigua und Barbuda, Grenada, St. Lucia sowie St. Vincent und die Grenadinen. Edwards Schwester Prinzessin Anne will vom 11. bis zum 13. April Papua-Neuguinea besuchen.

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