Kanada kündigt ebenfalls Sanktionen gegen Russland im Ukraine-Konflikt an

Justin Trudeau - Bild: NATO North Atlantic Treaty Organization
Justin Trudeau - Bild: NATO North Atlantic Treaty Organization

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat eine „Reihe von Wirtschaftssanktionen“ gegen Russland wegen der Anerkennung der Separatistengebiete in der Ostukraine angekündigt. Diese sollten gelten, „bis die territoriale Integrität der Ukraine wiederhergestellt ist“, sagte der kanadische Regierungschef am Dienstagabend (Ortszeit). Die Sanktionen „verbieten“ unter anderem „Transaktionen“ zwischen Kanada und den Separatisten-Gebieten. Kanadier dürfen zudem keine russischen Staatsanleihen mehr kaufen.

Kanada verbietet auch Finanzgeschäfte mit russischen Banken mit Verbindungen zum Staat. Auch russische Parlamentarier, die am Dienstag für die „illegale Entscheidung, diese Gebiete anzuerkennen“, gestimmt haben, werden mit Sanktionen belegt.

Mit diesen Strafmaßnahmen schließt sich Kanada den Sanktionen der EU und der USA an. Ziel der Sanktionen ist, Russlands Zugang zu westlichen Finanzmärkten einzuschränken. Die Bundesregierung legte zudem das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 vorerst auf Eis.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die Unabhängigkeit der Separatistengebiete in der Ostukraine anerkannt. Er kündigte zudem an, russische Soldaten zu entsenden, um den „Frieden“ in den Gebieten zu sichern.

Verteidigungsministerin Anita Anand teilte außerdem mit, dass Kanada eine zweite Waffenlieferung an die Ukraine abgeschlossen habe. Zudem habe die Regierung die Entsendung von 460 zusätzlichen Soldaten nach Osteuropa, unter anderem nach Lettland, im Rahmen der Nato genehmigt.

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