Kühnert will auch als SPD-Generalsekretär nicht leise werden

Kevin Kühnert - Bild: Maximilian Neudert
Kevin Kühnert - Bild: Maximilian Neudert

Der Generalsekretär der SPD, Kevin Kühnert, will auch in seinem neuen Amt nicht leise werden. „Man ist ja als Generalsekretär schon auch Teil der ‚Abteilung Attacke'“, sagte Kühnert am Mittwoch bei der Veranstaltung „Europe 2022“ der Zeitungen „Die Zeit“, „Tagesspiegel“, „Handelsblatt“ sowie dem Magazin „Wirtschaftswoche“. Diese Attacken gingen nun „ein bisschen mehr in Richtung des politischen Gegners als in die eigenen Reihen“, sagte der frühere Juso-Chef.

Zu seiner früheren häufig laut geäußerten Kritik an der eigenen Partei sagte Kühnert, es sei „als Juso-Vorsitzender nie Selbstzweck, die eigenen Leute auch mal hart anzugehen und den innerparteilichen Streit zu suchen“. Es habe im Jahr 2017 „wahnsinnig viel Streit in der SPD“ gegeben, sagte Kühnert und nannte als Beispiele die Auseinandersetzung um den erneuten Gang in die große Koalition und den Streit um Hartz IV.

Das Schöne sei nun: „Jetzt, wo ich Generalsekretär sein darf, ist nicht nur mein Amt ein anderes, sondern es sind ja auch die Umstände andere.“ Kühnert fügte hinzu „Wir führen eine Bundesregierung, wir sind nicht mehr im Bunde mit CDU und CSU und insofern ist die Körperhaltung eine andere. Und es fällt mir zumindest im Moment auch deutlich leichter, auf einer anderen Tonspur unterwegs zu sein.“ Er müsse sich „dafür nicht verstellen“, betonte der SPD-Generalsekretär.

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