Merz: Wir müssen uns stärker zur Wehr setzen

Friedrich Merz - Bild: Laurence Chaperon
Friedrich Merz - Bild: Laurence Chaperon

CDU-Chef Friedrich Merz hat den Angriff Russlands auf die Ukraine als ein „Wecken aus unserer Naivität“ bezeichnet. „Wir sind wahrscheinlich in Deutschland alle – und ich schließe mich da selber gar nicht aus – ein Stück zu gutgläubig gewesen, ein bisschen naiv gewesen“, sagte Merz am Donnerstag dem TV-Sender „Welt“. Nun müsse der Westen mit harschen Reaktionen reagieren und zudem das diplomatische Personal Russlands weitgehend ausweisen.

Es sei jetzt klar, „dass wir uns sehr viel stärker zur Wehr setzen müssen“, forderte Merz. Das gehe auch für den Umgang mit russischer Propaganda. „Unterhalb der Schwelle einer militärischen Auseinandersetzung mit Putin“, die nicht in Frage komme, müsse jetzt „alles auf den Tisch“.

Konkret schlug Merz vor: „Man kann die Geschäfte sämtlicher russischer Banken in der westlichen Welt beenden und die Filialen schließen, man kann auch den gesamten Technologietransfer nach Russland sofort unterbinden.“ Zudem sei eine Option, das russische Diplomatinnen und Diplomaten aus den westlichen Ländern „weitgehend auszuweisen“.

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