Deutsche Welle will von Lettland aus über Russland berichten

Logo des Senders "Deutsche Welle" - Bild: Deutsche Welle/CC BY-NC-ND 2.0
Logo des Senders "Deutsche Welle" - Bild: Deutsche Welle/CC BY-NC-ND 2.0

Die Deutsche Welle (DW) will nach der erzwungenen Schließung ihres Büros in Moskau nun von Lettland aus über Russland berichten. „Wir werden weiterhin alles technisch und organisatorisch Mögliche tun, um unser Publikum in Russland und weltweit mit wichtigen Informationen zu versorgen“, erklärte Intendant Peter Limbourg am Dienstag in Bonn. Demnach wird in der lettischen Hauptstadt Riga in den kommenden Wochen die Infrastruktur für den Sendebetrieb aufgebaut.

Anfang Februar, also noch vor dem Überfall auf die Ukraine, hatte die russische Regierung der Deutschen Welle ein Sendeverbot erteilt. Alle Mitarbeitenden mussten ihre Presseakkreditierungen abgeben. Inzwischen wird auch der Internetauftritt der Deutschen Welle in Russland weitgehend blockiert. Gleichwohl „gibt es für interessierte Menschen in Russland vielfältige Wege der Zensurumgehung“, erklärte aber Limbourg.

„Aus Deutschland, der Ukraine, den europäischen Nachbarländern und nun bald auch von Riga aus informieren wir unser Publikum in Russland umfassend und nachhaltig über den Krieg in der Ukraine“, erklärte auch DW-Chefredakteurin Manuela Kasper-Claridge. „Lettland bietet die geografische Nähe zu Russland, und die lebendige Medienlandschaft in den Ländern des Baltikums schafft jetzt optimale Bedingungen für unser Team und die Berichterstattung“, hob sie hervor.

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