EU verurteilt Angriff auf Klinik in Mariupol als „schreckliches Kriegsverbrechen“

Josep Borrell - Bild: European Union - Source : EP
Josep Borrell - Bild: European Union - Source : EP

Die Europäische Union hat den russischen Bombenangriff auf eine Geburts- und Kinderklinik in der belagerten ukrainischen Stadt Mariupol als „schreckliches Kriegsverbrechen“ verurteilt. „Die Luftangriffe auf Wohngebiete und die Blockade der Hilfskonvois durch russische Truppen müssen umgehend enden“, forderte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Bei dem Angriff waren am Mittwoch nach ukrainischen Angaben drei Menschen getötet worden, darunter ein Kind. Mindestens 17 Angestellte wurden demnach verletzt.

Auch der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez warf Russland „Kriegsverbrechen“ vor. „Solche Kriegsverbrechen dürfen nicht ungestraft bleiben“, sagte Sánchez bei dem Besuch eines Aufnahmezentrums für ukrainische Flüchtlinge in Madrid. Russland greife „wahllos die Zivilgesellschaft an“, verletze so eindeutig die Menschenrechte und begehe damit „sehr wahrscheinlich Kriegsverbrechen“.

Der Angriff auf das erst kürzlich renovierte Krankenhaus löste international Entsetzen und Empörung aus. Der Sprecher der französischen Regierung, Gabriel Attal, verurteilte die Attacke als „unmenschlich und feige“. Auf Frauen, Kinder und Pflegekräfte zu zielen, sei „unglaublich“, sagte Attal am Donnerstag dem Sender RTL. Frankreich fordere erneut eine Waffenruhe.

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