Flugsicherheitsbehörde: Seit Ukraine-Krieg zunehmende Störungen bei Navigationssignalen

Symbolbild: Flughafen
Symbolbild: Flughafen

Die Europäische Flugsicherheitsbehörde (EASA) hat vor Beeinträchtigungen des zivilen Flugverkehrs durch den Ukraine-Krieg gewarnt. Seit Beginn der russischen Invasion hätten Störungen der im Flugverkehr verwendeten Navigationssignale zugenommen, hieß es in einer am Freitag auf der EASA-Website veröffentlichten Sicherheitsinformation. Betroffen seien auch Regionen, die relativ weit von dem Kriegsgebiet entfernt liegen, etwa das Mittelmeer und Finnland.

Die Beeinträchtigungen seien entweder auf „Störungen“ von Satellitenortungssignalen zurückzuführen oder auf deren „Missbrauch“, hieß es in der Sicherheitsinformation. Das Ausmaß der Anomalien sei je nach Situation unterschiedlich. In einigen Fällen könnten sie jedoch „zu Änderungen der Flugbahn oder sogar zu einer Änderung des Ziels führen“, warnte die EASA. Eine Einstellung des Flugbetriebs sei aber nicht erforderlich.

Erhebliche Störungen der Navigationssignale gab es der EASA zufolge seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar in der Region um die russische Exklave Kaliningrad sowie im Baltikum und dessen Nachbarregion. Das Phänomen betreffe aber auch „den Osten Finnlands, das Schwarze Meer, den östlichen Mittelmeerraum in der Nähe von Zypern, die Türkei, den Libanon, Syrien, Israel und den Nordirak“.

Die EASA forderte alle Akteure in der Luftfahrt auf, Anomalien im Luftraum zu melden. Überdies müssten alle Fluggesellschaften darauf eingestellt sein, bei Schwierigkeiten mit der Satellitennavigation auf alternative Navigationsinstrumente zurückgreifen zu müssen.

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