Katholische Laien räumen Fehler im Umgang mit Missbrauchsopfern ein

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Im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche in Deutschland haben die Laien Fehler im Umgang mit den Opfern sexuellen Missbrauchs eingeräumt. „In Sachen Missbrauch haben wir zu lange gebraucht, die Betroffenen als eigenständige Akteurinnen und Akteure ernst zu nehmen“, sagte die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Dienstag. „Man hätte sie von Anfang an an den Gesprächsprozessen beteiligen müssen.“

Die Krise helfe jetzt aber, die wunden Punkte klar zu benennen. „Am Ende muss die Frage beantwortet sein: Wie gelingt es, dass sich Missbrauch und Führungsversagen in diesem Umfang nicht wieder ereignen können?“, sagte die Präsidentin der Laienvertretung.

Stetter-Karp sieht die katholische Kirche in Deutschland in der Verantwortung, jetzt eigene Akzente bei der Reform der Kirche zu setzen. In der Frage nach Weiheämtern für Frauen komme die deutsche Kirche nicht am Vatikan vorbei. ber in der Grundordnung kirchlicher Dienste, bei Präventionsregelungen oder der Segnung homosexueller Paare – „da müssen wir in Deutschland sichtbare und spürbare Veränderungen voranbringen, da sind wir als Ortskirche gefragt.“

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