Mindestens acht Tote bei Angriff auf Einkaufszentrum in Kiew

Berichterstattung rund um den Krieg in der Ukraine (über cozmo news)
Berichterstattung rund um den Krieg in der Ukraine (über cozmo news)

Bei einem Angriff auf ein Einkaufszentrum in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind mindestens acht Menschen getötet worden. Dies teilte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft am Montag mit. Nach der Schilderung eines AFP-Reporters lagen mehrere Leichen vor dem  Einkaufszentrum Retroville im Nordwesten Kiews, während Rettungskräfte in den Trümmern nach weiteren Opfern suchten. Der AFP-Journalist hatte am Morgen berichtet, sechs Leichen gesehen zu haben.

Das zehnstöckige Gebäude war am späten Sonntagabend von einer gewaltigen Explosion erschüttert worden. Der gesamte südliche Teil des Einkaufszentrums und Autos auf seinem Parkplatz wurden zerstört, wie der Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Im Boden klaffte ein mehrere Meter großer Krater. Die verkohlten Überreste des Gebäudes qualmten am Morgen immer noch.

Der ukrainische Rettungsdienst hatte in der Nacht im Onlinenetzwerk Facebook mitgeteilt,  „feindlicher Beschuss“ habe mehrere Stockwerke des Einkaufszentrums im Stadtviertel Podilsky in Brand gesetzt. Auf von den Behörden veröffentlichten Aufnahmen von Überwachungskameras war eine große Explosion zu sehen, der mehrere kleinere Detonationen folgten. Feuerwehrleute zogen demnach mindestens einen staubbedeckten Mann aus den Trümmern.

Bewohner eines benachbarten Gebäudes, dessen Fenster durch die Explosion zerstört wurden, sagten, sie hätten einige Tage zuvor einen mobilen Raketenwerfer in der Nähe gesehen. Die gewaltige Explosion war in der ganzen Stadt zu spüren, wie AFP-Journalisten berichteten.

Kiew war in der vergangenen Woche von einer Reihe von Angriffen getroffen worden. Erst am Sonntag waren bei einem Angriff auf einen Wohnblock fünf Menschen verletzt worden.

Der russische Vormarsch auf die Hauptstadt war zuletzt aber weitgehend zum Stillstand gekommen. Russische Soldaten liefern sich im Nordwesten und Osten der Stadt sporadische Gefechte mit ukrainischen Verteidigern, haben sich aber seit zwei Wochen kaum bewegt.

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