Russische Medienaufsicht sperrt Website von Euronews

Euronews - Bild: Euronews
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Die russische Medienaufsichtsbehörde hat den Zugang zur Website des europäischen Senders Euronews gesperrt. Auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft habe die Behörde Roskomnadsor am Montag auch das russischsprachige Angebot des Senders blockiert, berichteten russische Nachrichtenagenturen. Der Grund für die Sperrung wurde zunächst nicht angegeben.

Seit dem Beginn des Militäreinsatzes in der Ukraine haben die russischen Behörden den Zugang zu Online-Medien massiv eingeschränkt. Gesperrt wurde unter anderem die Website der BBC. Am Montag verhängte ein Gericht in Moskau ein Verbot gegen die Onlinedienste Facebook und Instagram. Auch der Zugang zu Twitter ist in Russland eingeschränkt.

Das russische Parlament hatte Anfang März ein Gesetz verabschiedet, das bis zu 15 Jahre Haft für die Verbreitung von „Falschnachrichten“ über das Militär vorsieht. Das Gesetz beunruhigt vor allem Oppositionelle und Kreml-kritische Medien, die befürchten, dass sie für Äußerungen über den russischen Militäreinsatz in der Ukraine strafrechtlich verfolgt werden.

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