Volkswagen-Konzern verkauft weniger Autos und steigert dennoch Gewinn

Volkswagen Studie ID. LIFE - Bild: Volkswagen AG
Volkswagen Studie ID. LIFE - Bild: Volkswagen AG

Trotz weniger verkaufter Fahrzeuge aufgrund der Halbleiterknappheit hat der Volkswagen-Konzern nach eigenen Angaben seinen Nettogewinn im vergangenen Jahr erheblich gesteigert. Wie der Konzern am Freitag mitteilte, stieg der Gewinn nach Steuern im Jahr 2021 um 75 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen habe gezeigt, dass es in den vergangenen zwei Jahren gelernt habe, „die Auswirkungen von Krisen (…) besser abzufedern“.

Insgesamt verkaufte der VW-Konzern im vergangenen Jahr 8,6 Millionen Fahrzeuge und damit 600.000 weniger als im Jahr 2020 und sogar 2,4 Millionen Fahrzeuge weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Dennoch sei der Umsatz um zwölf Prozent auf 250,2 Milliarden Euro gestiegen – nach Angaben des Konzerns dank „Verbesserungen bei Produktmix und Preisgestaltung“.

Die Kunden seien 2021 „bereit gewesen, höher ausgestattete Fahrzeuge zu kaufen“ und dafür auch einen höheren Preis zu zahlen, sagte Finanzchef Arno Antlitz auf einer Online-Konferenz.

Für 2022 rechnet der Konzern trotz stark steigender Rohstoffpreise und anhaltender Engpässe bei den Halbleitern mit einer Zunahme der Auslieferungen an die Kunden um fünf bis zehn Prozent. Die Umsatzerlöse dürften 2022 demnach zwischen acht und 13 Prozent über dem Vorjahreswert liegen.

Die Prognosen stünden allerdings „unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung der Krise in der Ukraine und insbesondere den Auswirkungen auf unsere Lieferketten und die gesamte Weltwirtschaft“, hieß es in der Erklärung.

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