ZDH-Präsident Wollseifer: Handwerk will Ukraine-Flüchtlingen Arbeitsplätze verschaffen

Hans Peter Wollseifer - Bild: ZDH/Boris Trenkel
Hans Peter Wollseifer - Bild: ZDH/Boris Trenkel

Das Handwerk will Flüchtlingen aus der Ukraine Arbeitsplätze anbieten. „Wir machen unsere Türen ganz weit auf“, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Samstagsausgaben). „Wir haben der Bundesregierung zugesagt: Das Handwerk ist offen, diese Menschen aufzunehmen und sie in die Betriebe zu integrieren.“

Nach seinen eigenen Erfahrungen seien Ukrainer sehr ehrgeizig. Zudem müssten sie jetzt für ihre Familien und für in der Heimat gebliebene Angehörige sorgen. „Da ist Arbeit sehr wichtig und für die jungen Leute, eine Ausbildung zu bekommen. All das bieten wir an“, sagte der Handwerkspräsident. Aktuell fehlen seiner Schätzung zufolge allein im Handwerk 250.000 Facharbeiter.

Die Lücke werde schon durch die Pläne der Bundesregierung beim Klimaschutz noch größer, sagte Wollseifer weiter. „Wenn weiter jedes Jahr rund 20.000 Ausbildungsplätze, die unsere Betriebe ja anbieten, nicht besetzt werden können, dann scheitern die Pläne der Regierung“, warnte er. Daher sei er sich mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) einig, eine große Fachkräfteinitiative zu starten. Wichtig seien Anerkennung und Wertschätzung der Handwerker.

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