Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) kritisiert die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgestellte Cannabis-Informationskampagne. „Es ist naiv zu glauben, dass die von Lauterbach geplante Aufklärungskampagne über Cannabis-Gefahren die besonders gefährdeten jungen Leute vom Konsum abhalten wird“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die Bundesregierung kürze die Ausgaben für Aufklärungsmaßnahmen um vier Millionen Euro auf 9,2 Millionen Euro.
Das passe nicht zusammen. Zur vom Bundeskabinett auf den Weg gebrachten Teillegalisierung des Rauschmittels Cannabis sagte er: „Es ist unverantwortlich, dass die Bundesregierung trotz der breiten Kritik auch von Ärzten sowie aus der Polizei und der Justiz den aberwitzigen Legalisierungskurs nicht gestoppt hat.“ Damit habe die „Kiffer-Ideologie“ der Ampelkoalition über den „gesunden Menschenverstand“ gesiegt, so der CSU-Politiker.
Der Minister warnte vor gesundheitlichen Folgen für junge Menschen. Dieser Weg führe „mit hohem Risiko in die falsche Richtung“ und bedeute eine „große Gefahr“ für die Gesundheit gerade junger Menschen. „Ich verstehe nicht, wie man wider besseres Wissen und entgegen aller Vernunft und entgegen den Ratschlägen vieler Experten als Bundesgesundheitsminister für so ein Konzept sein kann“, so Holetschek.