Insa: FDP legt zu – Merz beliebter als Scholz

Christian Lindner (Archiv) (über dts Nachrichtenagentur)
Christian Lindner (Archiv) (über dts Nachrichtenagentur)

Im aktuellen Insa-„Meinungstrend“ verbessert sich die FDP um einen Prozentpunkt auf acht Prozent. CDU/CSU (26,5 Prozent), Grüne (14 Prozent) und Linke (5 Prozent) gewinnen jeweils einen halben Prozentpunkt hinzu, so das Ergebnis der wöchentlichen Umfrage für die „Bild“ (Dienstagausgabe). Die SPD verliert einen Prozentpunkt und kommt nur noch auf 18,5 Prozent.

Die AfD muss einen halben Punkt abgeben und fällt auf 20,5 Prozent. Sonstige Parteien kommen zusammen auf 7,5 Prozent (- 1). Die Ampel-Parteien bleiben mit zusammen 40,5 Prozent weit von einer parlamentarischen Mehrheit entfernt.

Ein Jamaika-Bündnis aus Union, Grünen und FDP käme mit zusammen 48,5 Prozent auf eine parlamentarische Mehrheit. Auf eine Mehrheit an Wählerstimmen kämen eine Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP mit zusammen 53 Prozent und eine Kenia-Koalition aus CDU/CSU, SPD und Grünen mit zusammen 59 Prozent. Insa-Chef Hermann Binkert sagte „Bild“: „Die Union baut ihre Stellung als stärkste Kraft aus. Sie liegt sechs Punkte vor der AfD und acht Punkte vor der SPD. Ohne und gegen CDU/CSU könnte nicht regiert werden. Nicht nur beim maximal möglichen Potenzial deklassiert die Union (48,5 Prozent) die SPD (39,5 Prozent), sondern auch im Politikerranking überholt Oppositionsführer Friedrich Merz (von Platz 14 auf Platz 9) Bundeskanzler Olaf Scholz (von Platz 7 auf Platz 12).“

Beim Politikerranking gibt es am unteren Ende interessante Veränderungen: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verliert einen Punkt und fällt von Platz 15 auf Platz 17 und wird von AfD-Chefin Alice Weidel überholt, die zwei Punkte hinzugewinnt und von Platz 18 auf Platz 16 steigt. Hinter Robert Habeck kommen auf Platz 18 Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) (letzte Woche auf Platz 17), AfD-Co-Chef Tino Chrupalla auf Platz 19 (letzte Woche auf Platz 20) und Linken-Chefin Janine Wissler auf Platz 20 (letzte Woche auf Platz 19). Die ersten vier Plätze im Politikerranking belegen weiter Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) (Platz 1), der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) (Platz 2), NRW-Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) (Platz 3) und SPD-Chef Lars Klingbeil (Platz 4).

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) (von Platz 6 auf Platz 5) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) (von Platz 8 auf Platz 6) verbessern sich. Sahra Wagenknecht (Linke) rückt von Platz 5 auf Platz 7 zurück. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann verbessert sich von Platz 9 auf Platz 8.

Hinter ihm kommt sein Parteivorsitzender Friedrich Merz, der von Platz 14 auf Platz 9 aufrückt. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert verbessert sich um einen Platz von Platz 11 auf Platz 10. FDP-Vize und Bundestags-Vize Wolfgang Kubicki verbessert sich gleich um zwei Plätze von Platz 13 auf Platz 11.

Von Platz 7 auf Platz 12 fällt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Er ist damit nur noch knapp vor Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die auf Platz 13 landet (statt Platz 10 in der Vorwoche), Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf Platz 14 (statt Platz 12 in der Vorwoche). Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) verbessert sich um einen Punkt und einen Platz, von Platz 16 auf Platz 15.

Für den Insa-„Meinungstrend“ im Auftrag von „Bild“ wurden vom 18. bis zum 21. August 2023 insgesamt 2.008 Bürger befragt.

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