Das österreichische Immobilien- und Handelsunternehmen Signa Holding will beim Handelsgericht Wien einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung stellen. Zudem beantrage man die Annahme eines Sanierungsplans, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ziel sei die „geordnete Fortführung des operativen Geschäftsbetriebs im Rahmen der Eigenverwaltung“ und die „nachhaltige Restrukturierung“ des Unternehmens.
Begründet wird der Schritt damit, dass der Retailbereich und dabei vor allem der stationäre Einzelhandel in den letzten Jahren „aufgrund externer Faktoren“ in Europa wirtschaftlich „stark unter Druck geraten“ sei. Die Investitionen in diesem Bereich hätten „nicht den erwarteten Erfolg gebracht“. Auch im Immobilienbereich hätten sich in den letzten Monaten „externe Faktoren negativ auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt“.
Die erforderliche Liquidität für eine „außergerichtliche Restrukturierung“ habe nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden können.