Israel weitet Verabreichung von vierter Corona-Impfdosis aus

Symbolbild: Impfung
Symbolbild: Impfung

Israel weitet die Verabreichung einer vierten Corona-Impfdosis aus. Auch alle Menschen über 60 Jahre sowie das medizinische Personal sollten nun eine nochmalige Booster-Impfung erhalten, sagte der israelische Regierungschef Naftali Bennett am Sonntag bei einer Pressekonferenz. Dem habe das Gesundheitsministerium angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante zugestimmt.

„Die Omikron-Welle ist hier und wir müssen uns schützen“, sagte Bennett. Am Donnerstag hatte das Gesundheitsministerium eine vierte Corona-Impfung für Menschen mit geschwächtem Immunsystem genehmigt. Damit ist Israel eines der ersten Länder weltweit, das vierte Corona-Impfdosen verabreicht. Kurz darauf wurde die Kampagne auf Bewohner von Altersheimen und Patienten geriatrischer Stationen in Israel ausgeweitet.

Wie die israelischen Behörden am Sonntag mitteilten, stieg die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen um 195 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Am Sonntag wurden 4206 Ansteckungen binnen 24 Stunden nachgewiesen.

Bennett warnte, die Ansteckungen könnten schon bald auf rund „50.000 Fälle täglich“ ansteigen. Er rief alle Erwachsenen und Kinder im Land auf, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

Von Israels 9,2 Millionen Einwohnern haben mehr als vier Millionen bereits drei Corona-Impfdosen erhalten. Seit Pandemie-Beginn wurden in dem Land knapp 1,4 Millionen Corona-Infektionen registriert, von denen 8244 tödlich endeten.

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