Hackerangriffe auf israelische Medien an Jahrestag des US-Angriffs auf Soleimani

Hacker wittern das große Geld - Bild: FLASH UP
Hacker wittern das große Geld - Bild: FLASH UP

Zwei führende israelische Medien sind am Montagmorgen Ziel eines Hackerangriffs geworden, der mutmaßlich in Zusammenhang mit dem zweiten Jahrestag des US-Drohnenangriffs auf den iranischen General Kassem Soleimani stand. Auf der Webseite der englischsprachigen „Jerusalem Post“ und dem Twitter-Account der hebräischsprachigen Tageszeitung „Maariv“ erschien ein Bild, auf dem unter anderem eine Faust, eine Rakete und eine schriftliche Drohung zu sehen sind.

Das Bild enthielt die Schriftzug „Wir sind in Deiner Nähe, wo Du es nicht vermutest“ in englischer und hebräischer Sprache. Der Hackerangriff auf die „Jerusalem Post“ dauerte nach Angaben der Zeitung mehrere Stunden. „Maariv“ entfernte den fraglichen Tweet von seinem Twitter-Konto, danach wurde zunächst keine neue Mitteilung veröffentlicht. Wer hinter den beiden Hackerangriffen stand, war zunächst unklar.

Die Faust auf dem Bild trägt einen Ring mit einem roten Stein, aus dem eine Rakete abgefeuert wird. Soleimani hatte oft einen solchen Ring getragen. Der Hackerangriff erfolgte  am zweiten Jahrestag des US-Drohnenangriffs in Bagdad auf den iranischen General, der die für Auslandseinsätze zuständigen Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden befehligte. Die USA hatten damals erklärt, Soleimani habe unmittelbare Angriffe auf US-Bürger im Irak geplant.

Aus Sorge um seine Sicherheit lehnt Israel das iranische Atomprogramm entschieden ab. Beide Länder deuten regelmäßig Angriffe auf den jeweils anderen an.

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