Ursache für Fischsterben auf Rügen bleibt weiter rätselhaft

Toter Fisch an Land
Toter Fisch an Land

Das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern rätselt weiter über die Ursachen eines massiven Fischsterbens auf der Insel Rügen. Untersuchungen vieler Kadaver durch zwei Labore hätten keine Hinweise geliefert, die Rückschlüsse auf die Todesursache zuließen, teilte Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag mit.

In der vergangenen Woche waren zahlreiche tote Fische im Kleinen Jasmunder Bodden entdeckt worden. Allein am Montag sammelten die Behörden unterstützt vom Technischen Hilfswerk und ehrenamtlichen Anglern rund zehn Tonnen Kadaver ein. Die Beräumung werde in den kommenden Tagen fortgesetzt, erklärte Backhaus.

Bislang könnten Viruskrankheiten, bakterielle Erkrankungen und eine Fischseuche als Grund für das Fischsterben ausgeschlossen werden. Die Ursachenforschung soll nun auf das Wasser konzentriert werden.

„Es gilt buchstäblich, die Stecknadel im Heuhafen zu finden“, erklärte Backhaus. Der Minister empfahl, auf das Angeln in dem Binnengewässer und den Verzehr der Fische vorerst zu verzichten.

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