Ifo-Institut: Soloselbständige und Kleinstfirmen leiden besonders unter Pandemie

Symbolbild: Arbeitsalltag
Symbolbild: Arbeitsalltag

Kleinstunternehmen und Soloselbständige haben besonders mit den Folgen der anhaltenden Corona-Pandemie zu kämpfen. Wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte, verschlechterte sich das Geschäftsklima für diesen Bereich im Dezember auf minus 7,7 Punkte nach minus 6,4 Zählern im November. Damit liegt der Wert deutlich unter dem der Gesamtwirtschaft mit plus 7,0 Punkten.

„Die Kleinstunternehmen leiden besonders stark unter dem aktuellen Pandemieverlauf“, erklärte der Leiter der Ifo-Umfrage, Klaus Wohlrabe. Demnach sehen sich derzeit rund 25 Prozent der Kleinstunternehmen und Soloselbständigen in ihrer Existenz bedroht. Das ist deutlich mehr als in der gesamten Wirtschaft, wo der Wert bei 14 Prozent liegt.

„Für viele kleine Unternehmen wird das wirtschaftliche Überleben immer schwieriger, je länger die Pandemie dauert“, erklärte Wohlrabe dazu. Der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate nahm hingegen leicht ab. Der Index für Soloselbständige und Firmen mit weniger als neun Beschäftigten wird seit August 2021 berechnet. Es sind alle Sektoren abgebildet, der Schwerpunkt liegt aber auf dem Dienstleistungssektor.

Das Ifo-Geschäftsklima der Gesamtwirtschaft ist ein viel beachteter Indikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Der Index wird monatlich veröffentlicht und basiert bislang auf den Angaben von rund 9000 Unternehmen.

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