WMO bestätigt: 2015 bis 2021 sieben heißeste Jahre seit Aufzeichnungsbeginn

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Die vergangenen sieben Jahre sind nach UN-Angaben die heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen. „Die heißesten sieben Jahre wurden allesamt seit dem Jahr 2015 verzeichnet“, erklärte die Weltwetterorganisation (WMO) am Mittwoch und bestätigte damit frühere Einschätzungen. Trotz des Abkühlungseffekts durch das Wetterphänomen La Niña gehörte demnach das vergangene Jahr dazu. Das zeige, wie groß der Einfluss des menschengemachten Klimawandels sei.

Laut WMO zeigen Daten des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus und der US-Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA), dass die globale Durchschnittstemperatur im vergangenen Jahr rund 1,11 Grad über den vorindustriellen Werten lag, die zwischen 1850 und 1900 gemessen wurden. 2021 war somit das siebte Jahr in Folge, in dem die globalen Temperaturen um mehr als 1 Grad über den vorindustriellen Werten lagen.

Dabei habe das gleich zwei Mal aufeinanderfolgende Wetterphänomen La Niña dafür gesorgt, dass 2021 nicht so heiß gewesen sei wie die Jahre davor, erklärte WMO-Chef Petteri Taalas. Dies zeige aber nur umso mehr, dass „die langfristige Erwärmung infolge des Anstiegs der Treibhausgasemissionen inzwischen weitaus größer ist als die jährlichen Schwankungen der globalen Durchschnittstemperaturen, die durch natürliche Klimatreiber verursacht werden“.

La Niña, das in der Regel zu einer Abkühlung im Pazifik führt, tritt normalerweise alle zwei bis sieben Jahre auf. Laut WMO gab es das Wetterphänomen nun aber bereits zwei Mal seit August 2020.

„Die globale Durchschnittstemperatur im Jahr 2021 nähert sich bereits der Untergrenze des Temperaturanstiegs von 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter, den das Pariser Abkommen verhindern soll“, warnte die WMO.

Obwohl 2021 zu den kühleren der sieben wärmsten Jahre zählte, verzeichnete es laut WMO-Chef Taalas eine Reihe von Rekordtemperaturen und extremen Wetterereignissen. Dazu zählte er „Temperaturen von fast 50 Grad in Kanada, außergewöhnliche Regenfälle und tödliche Überschwemmungen in Asien und Europa sowie Dürre in Teilen Afrikas und Südamerikas“. Diese „Auswirkungen des Klimawandels“ hätten auf jedem einzelnen Kontinent „lebensverändernde und verheerende Folgen“ mit sich gebracht.

Nach Angaben der UN-Sonderorganisation bestätigen die vergangenen sieben Jahren den langjährigen Trend zu einer deutlichen Klimaerwärmung. „Seit den 1980er Jahren war jedes Jahrzehnt wärmer als das vorhergehende“, erklärte sie. Es sei damit zu rechnen, „dass sich dies fortsetzt“.

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