Dobrindt fordert „kluge“ Exit-Strategie bei Corona-Regeln

Alexander Dobrindt - Bild: BM für Verkehr und digitale Infrastruktur
Alexander Dobrindt - Bild: BM für Verkehr und digitale Infrastruktur

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat vor der Ministerpräsidenten-Konferenz (MPK) von Bund und Ländern am Montag eine „kluge“ Strategie gefordert, um sich „Stück für Stück aus der Pandemie herauszubewegen“. Der „Welt“ (Montagsausgabe) sagte Dobrindt: „Der Status der Pandemie wird mit Omikron ein anderer.“ Deshalb müssten auch die Bewertungsmaßstäbe angepasst werden. „Dabei gilt es, Ermüdungseffekte in der Gesellschaft zu erkennen und aufzunehmen.“

Zentraler Maßstab könne in Anbetracht der meist milden Verläufe bei einer Omikron-Infektion nicht die Inzidenz sein. „Zentrale Frage muss sein: Wie belastet ist das Gesundheitssystem?“, sagte Dobrindt der Zeitung. „Diese Frage muss die Basis für alle Entscheidungen von Bund und Ländern sein“, forderte er.

Angesichts der raschen Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante wollen Bund und Länder am Montag über die Corona-Schutzvorschriften beraten (14.00 Uhr). Laut der Beschlussvorlage, die der Nachrichtenagentur AFP vorab vorlag, sind keine Lockerungen der Corona-Restriktionen vorgesehen. Allerdings werden „Öffnungsperspektiven“ in Aussicht gestellt – sobald „eine Überlastung des Gesundheitssystems ausgeschlossen werden kann“. Genauere Details dazu lieferte die Vorlage jedoch nicht.

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