Österreichs Regierung verkündet Stufenplan für weitere Corona-Lockerungen

Karl Nehammer - Bild: Florian Schötter/BKA
Karl Nehammer - Bild: Florian Schötter/BKA

Trotz der anhaltend hohen Infektionszahlen hat die österreichische Regierung weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen angekündigt. Nach einem am Samstag von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) angekündigten Stufenplan dürfen Gastronomiebetriebe ab kommendem Samstag wieder bis Mitternacht geöffnet bleiben statt wie bisher nur bis 22.00 Uhr. Eine Woche später, am 12. Februar, entfällt der Nachweis über eine Impfung oder Genesung in den Geschäften.

In Geschäften gilt dann nur noch Maskenpflicht, auch Tests sind dann nicht mehr nötig, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. In der Gastronomie wie im Tourismus wird ab dem 19. Februar die bisherige 2G-Regel durch 3G ersetzt. Für die Tests, die wieder den Zugang zu den Lokalen ermöglichen, gilt: PCR-Tests dürfen nicht älter als 48 Stunden sein, Antigen-Tests nicht älter als 24 Stunden.

Bei Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze soll die Zahl der Teilnehmer ab 5. Februar von 25 auf maximal 50 erhöht werden. Lockerungen soll es laut Nehammer auch bald bei den Corona-Maßnahmen in den Schulen geben. Hingegen hält die Regierung laut APA an der Regelung fest, dass zwischen erster und zweiter Impfung höchstens sechs Monate vergehen dürfen.

Nehammer hatte bereits am Mittwoch angekündigt, dass der Lockdown für Ungeimpfte ab Montag wieder aufgehoben wird. Begründet werden die Lockerungen mit dem offenbar milderen Verlauf der Omikron-Infektionen – trotz der neuen Infektionswelle bleibt die Lage in den Krankenhäusern nach den Worten des Kanzlers „auf einem berechenbaren Niveau“.

APA meldete unterdessen knapp 34.750 neue Infektionsfälle, soviel wie noch nie an einem Samstag in Österreich. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt demnach bei 2501,5. Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Seit Freitag wurden in Österreich zudem 16 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet.

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