Faeser: Tötung der beiden Polizisten erinnert an „Hinrichtung“

Nancy Faeser - Bild: Angelika Aschenbach
Nancy Faeser - Bild: Angelika Aschenbach

Im Zusammenhang mit der Tötung zweier Polizisten bei einer Verkehrskontrolle in Rheinland-Pfalz hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) von einer „Hinrichtung“ gesprochen. „Unabhängig vom Motiv: Diese Tat erinnert an eine Hinrichtung und zeigt, dass die Polizei jeden Tag Leben für unsere Sicherheit riskiert“, erklärte Faeser am Montag im Onlinedienst Twitter. „Wir werden alles tun, um die Täter dingfest zu machen.“

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) zeigte sich „sehr erschüttert“ über die Tat. Die Polizisten seien „mir größter Brutalität ermordet“ worden, sagte er vor Journalisten in Mainz. Zu Einzelheiten sowie zum Tatgeschehen könne er sich jedoch erst äußern, wenn gesicherte Informationen vorlägen. „Natürlich wird in alle Richtungen ermittelt“, betonte der Minister.

Die Polizisten, eine 24-Jährige und ein 29-Jähriger, wurden in der Nacht zum Montag auf einer routinemäßigen Streifenfahrt im Landkreis Kusel erschossen. Bei der Frau handelte es sich nach Angaben des Innenministers um eine Polizistin in der Ausbildung. Die Hintergründe des Geschehens waren zunächst unklar.

Die Polizei fahndete auch im benachbarten Saarland mit Hochdruck nach den flüchtigen Tätern, von denen mindestens einer bewaffnet sein soll. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, keine Anhalter mitzunehmen.

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