Chef der Krankenhausgesellschaft Gaß fordert „glasklare“ Öffnungs-Strategie

Gerald Gaß - Bild: DKG/Lopata
Gerald Gaß - Bild: DKG/Lopata

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, hat klare und verlässliche Öffnungsperspektiven in der Corona-Pandemie gefordert. „Es braucht eine glasklare Strategie, die den Bürgern, der Wirtschaft, Kultur und Bildung auch eine Perspektive für die kommenden Monate aufzeigt“, sagte Gaß der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ vom Montag.

Er halte es für notwendig, diese klaren Öffnungsperspektiven bereits jetzt zu entwickeln, sagte Gaß weiter. „Das heißt aber nicht, dass sofort Öffnungen erfolgen sollten.“ Es sollten auch keine festen Termine für Lockerungen genannt werden, die am Ende wieder kassiert werden müssten und bei allen Beteiligten zu Enttäuschungen führen.“

Denn ob der Omikron-Subtyp BA.2 oder vielleicht sogar eine neue Variante die Lage erneut verändere, lasse sich derzeit seriös nicht beantworten. „Lockerungen kann es erst geben, wenn der Scheitelpunkt der Omikron-Welle überschritten ist und deutlich wird, dass den Krankenhäusern keine Überlastung mehr droht“.

Ungeachtet weiter steigender Infektionszahlen gibt es aus den Ländern Forderungen nach baldigen Lockerungen der geltenden Corona-Maßnahmen. Hintergrund sind der überwiegend milde Verlauf der Omikron-Erkrankungen sowie Lockerungen im europäischen Ausland. Die Bundesregierung lehnt es bislang aber ab, noch vor der nächsten Bund-Länder-Runde einen Lockerungsplan zu erarbeiten.

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