Regierung plant Ausgleich für Steuermehreinnahmen wegen Inflation

Symbolbild: Steuern
Symbolbild: Steuern

Die Bundesregierung plant laut einem Bericht des „Spiegel“ für das kommende Jahr Steuerentlastungen, um inflationsbedingte Mehreinnahmen auszugleichen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) bereitet demnach ein Entlastungspaket im Volumen von zehn Milliarden Euro vor. Mit Plänen für Entlastungen auch bereits für das laufende Jahr habe sich der Minister nicht durchsetzen können.

Inflationsbedingten Steuermehreinnahmen kommen dann zustande, wenn Lohnerhöhungen nur den Kaufkraftverlust ausgleichen, Betroffene aber wegen der nominal höheren Gehaltszahlungen darauf höhere Steuern zahlen müssen. Für 2022 rechnet das Bundesfinanzministerium dadurch laut „Spiegel“ mit Mehreinnahmen von rund drei Milliarden Euro, für 2023 etwa mit einer doppelt so hohen Summe.

Angenommen werde dabei für beide Jahre jeweils eine Inflationsrate von rund drei Prozent. Strittig ist dem Bericht zufolge, wie mit Inflationsgewinnen aus dem vergangenen Jahr umgegangen wird. Hier hatte die vorherige Bundesregierung eine Inflationsrate von 1,2 Prozent angenommen, tatsächlich seien es jedoch 3,1 Prozent gewesen. Lindner wolle daher auch hierfür einen Ausgleich, was die SPD aber ablehne, hieß es.

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