EU-Ratsvorsitzender Michel: Westen kann Russland „nicht ewig einen Olivenzweig anbieten“

EU-Ratspräsident Charles Michel - Bild: REUTERS/Yves Herman/Pool
EU-Ratspräsident Charles Michel - Bild: REUTERS/Yves Herman/Pool

Der EU-Ratsvorsitzende Charles Michel hat andauernden Friedensangeboten an Russland eine Absage erteilt. „Wir können nicht ewig einen Olivenzweig anbieten, während Russland Raketentests vornimmt und weiterhin Truppen aufstellt“, sagte Michel bei seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz am Sonntag mit Blick auf die Ukraine-Krise. Die große Frage bleibe: „Will der Kreml den Dialog?“, fügte der EU-Ratsvorsitzende hinzu.

Wenn Moskau „eine weitere militärische Aggression riskiere, werden wir mit massiven Sanktionen reagieren, und die müssen und werden gerade für Russland hart sein“, fügte Michel hinzu. Parallel zu den Warnungen vor einem russischen Angriff gab es am Wochenende erneut zahlreiche Appelle, die Suche nach einer diplomatischen Lösung nicht aufzugeben.

Angesichts zehntausender russischer Soldaten an der Grenze zur Ukraine fürchtet der Westen einen Einmarsch Russlands in das Nachbarland. Moskau bestreitet jegliche Angriffspläne und führt seinerseits an, sich von der Nato bedroht zu fühlen.

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