Grunge-Pionier Mark Lanegan mit 57 Jahren gestorben

Mark Lanegan - Bild: Shawn Anderson/CC BY-NC 2.0
Mark Lanegan - Bild: Shawn Anderson/CC BY-NC 2.0

Er war ein Freund von Nirvana-Sänger Kurt Cobain und galt als Pionier der Grunge-Musik: Der US-Musiker Mark Lanegan ist tot. Er sei im Alter von 57 Jahren in seinem Haus im irischen Killarney gestorben, hieß es auf dem Twitter-Account des Musikers am Dienstag. Lanegan war Frontmann der Grunge-Band Screaming Trees, bevor er sich der Alternative-Rock-Band Queens of the Stone Age anschloss und auch solo Musik machte.

„Unser geliebter Freund Mark Lanegan ist heute Morgen in seinem Haus in Killarney, Irland, verstorben“, hieß es in der Twitter-Botschaft. Er hinterlasse seine Frau Shelley. Angaben zur Todesursache enthielt die Erklärung nicht. Berichten zufolge hatte Lanegan vergangenes Jahr unter anderem an einer Nierenkrankheit gelitten.

Lanegan war im November 1964 in der Nähe von Seattle im US-Bundesstaat Washington zur Welt gekommen. Dort entstand in den 1990ern die Grunge-Bewegung, die sich durch ihren „dreckigen“ Klang von anderen Rock-Strömungen abhob und durch die Band Nirvana weltberühmt wurde.

Von 1984 bis 2000 war Lanegan Sänger und Frontmann der Rockband Screaming Trees, einer Wegbereiterin des Grunge. Einem kommerziellen Erfolg am nächsten kam die Band mit ihrem Album „Sweet Oblivion“ von 1993, das ihren größten Hit „Nearly Lost You“ enthielt und sich etwa 300.000 Mal verkaufte.

Nach der Auflösung der Screaming Trees war Lanegan bis 2014 Mitglied der Queens of the Stone Age. Daneben verfolgte der Musiker mit der markanten kratzigen Stimme auch eine Solokarriere.

Wie andere Größen des Genres machte Lanegan kein Geheimnis aus seiner Alkohol- und Heroinsucht. In seinen 2020 veröffentlichten Memoiren schilderte er, dass er deswegen zeitweise obdachlos gewesen sei. In seinen letzten Lebensjahrzehnten war Lanegan nach eigenen Angaben aber clean.

Im März 2021 wäre der Sänger nach eigenen Angaben beinahe an einer Corona-Infektion gestorben, nachdem er zuvor eine Zeit lang an Verschwörungstheorien geglaubt hatte. Schließlich sprach er sich jedoch ebenfalls für Impfungen aus.

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