Schulze kündigt gegen Klimafolgen mehr deutsche Hilfen für ärmere Länder an

Svenja Schulze - Bild: BPA/Steffen Kugler
Svenja Schulze - Bild: BPA/Steffen Kugler

Deutschland will ärmere und besonders verwundbare Länder stärker im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels unterstützen. Das kündigte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) am Montag in Berlin anlässlich der Vorstellung des neuen Berichts des Weltklimarats IPCC an. Konkret sollen demnach 21 Millionen Euro zusätzlich in die Initiative InsuResilience Global Partnership fließen, die betroffene Länder gegen Klimarisiken absichert.

„Während Industriestaaten wie Deutschland mit Investitionen in Anpassung und Wiederaufbau die Folgen von Wetterextremen und Klimawandel noch einigermaßen begrenzen können, haben die am wenigsten entwickelten Länder oder kleine Inselstaaten diese Möglichkeit nicht“, erklärte Schulze. „Sie sind daher besonders verwundbar.“ Deutschland wolle gemeinsam mit anderen G7-Staaten „einen globalen Schutzschirm gegen Klimarisiken schaffen, und die globale Architektur der Klimarisikofinanzierung und -versicherung für die ärmsten und verwundbarsten Menschen und Länder stärken und weiterentwickeln“.

Die 2017 gegründete InsuResilience Global Partnership (IGP) ist eine internationale Klimarisikoinitiative, die die finanzielle Absicherung armer und verwundbarer Menschen und Länder gegen Klimarisiken zum Ziel hat. Deutschland ist laut Entwicklungsministerium mit bisher rund 800 Millionen Euro für die Partnerschaft der größte Geber.

Im Rahmen der InsuResilience können beispielsweise afrikanische Länder Klimarisikoversicherungen erwerben. Aus IGP-Mitteln habe beispielsweise Madagaskar nach dem Wirbelsturm Anfang Februar eine Auszahlung von mehr als zehn Millionen Euro erhalten. Die Partnerschaft ist inzwischen mit 22 Programmen in 108 Ländern aktiv. Ziel ist, ab 2025 jährlich 500 Millionen Menschen finanziell gegen Klimarisiken abzusichern.

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