Brandanschlag auf Turnhalle von deutsch-russischer Schule in Berlin

Feuerwehr
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Unbekannte haben in Berlin den Eingangsbereich der Turnhalle einer deutsch-russischen Schule in Brand gesetzt. Ein Passant stellte in der Nacht zum Freitag eine Rauchentwicklung an dem Gebäude fest, wie die Polizei mitteilte. Alarmierte Beamte löschten die Flammen demnach zunächst mit eigenen Mitteln. Anschließend übernahm die Feuerwehr die Löscharbeiten, so dass ein weiteres Ausbreiten des Brands verhindert werden konnte.

Durch das Feuer wurde die Haussubstanz des Gebäudes im Stadtteil Marzahn beschädigt, jedoch niemand verletzt. Laut Polizeiangaben hatten die Unbekannten das Feuer durch einen Brandsatz entfacht. Der Staatsschutz nahm Ermittlungen auf, diese dauerten an.

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums verwies am Freitag auf die Zuständigkeit der Berliner Behörden. Er betonte zugleich, der Angriffskrieg in der Ukraine sei der Krieg des russischen Staatschefs Wladimir Putin und nicht der russischen Bevölkerung, schon gar nicht der russischstämmigen Bevölkerung in Deutschland.

Die Berliner Schulsenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) zeigte sich bestürzt. „Dieser Anschlag ist ein feiger Angriff auf die deutsch-russische Schule und das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt“, erklärte sie. Schule dürfe niemals ein Ort von Gewalt sein, sondern müsse ein geschützter Ort bleiben.

Sie hoffe, dass die Ermittlungsbehörden die Täter bald ermitteln können. „Ganz klar muss sein: Kinder führen keine Kriege, kein Schulkind russischer Herkunft darf für die Verbrechen des Putin-Regimes haftbar gemacht werden“, erklärte Busse.

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