Nouripour fordert mehr Tempo bei bundesweiter Verteilung von Kriegsflüchtlingen

Flüchtlinge aus der Ukraine - Bild: EU Civil Protection and Humanitarian Aid
Flüchtlinge aus der Ukraine - Bild: EU Civil Protection and Humanitarian Aid

Grünen-Chef Omid Nouripour hat eine schnellere Verteilung der ukrainischen Kriegsflüchtlinge gefordert. „Wir brauchen etwa Sonderzüge aus Polen ins gesamte Bundesgebiet, damit nicht der Großteil der Geflüchteten in Berlin ankommt, sondern die Menschen bundesweit verteilt werden“, sagte Nouripour der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Es braucht jetzt mehr Tempo“, fügte der Parteichef hinzu. „Und wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen Sprachkurse belegen können und Anspruch auf ausreichende staatliche Unterstützung erhalten.“

Zwar gebe es eine Großherzigkeit bei der Aufnahme der Flüchtlinge, es sei aber nicht garantiert, dass diese ewig anhalte, sagte Nouripour. „Das wird entscheidend davon abhängen, wie gut wir die Aufnahme koordinieren und organisieren“, betonte er. Allerdings habe Deutschland aus dem Jahr 2015 und den Folgejahren viel gelernt: „Abläufe stehen, es gibt bundesweit Aufnahmekapazitäten.“

Seit Beginn des Kriegs sind bereits mehr als 100.000 Menschen aus der Ukraine in Deutschland angekommen. Ein beträchtlicher Teil von ihnen kommt zunächst in Berlin an, der Stadtstaat fühlt sich überlastet.

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