Zahl der Bußgelder wegen Datenschutzverstößen im vergangenen Jahr auf Rekordhoch

DSGVO
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Im vergangenen Jahr sind so viele Bußgelder wie noch nie wegen Datenschutzverstößen verhängt worden. Im Jahr 2021 seien insgesamt 397 Bußen wegen Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ausgesprochen worden – nach 301 Bußgeldern im Vorjahr: Dies ist das Ergebnis einer am Sonntag vorgelegten Umfrage des „Handelsblatts“ unter den Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern.

Insgesamt beläuft sich die Summe der verhängten Bußgelder auf rund 2,4 Millionen Euro. Das ist erheblich weniger als im Jahr davor, als etwa 48 Millionen Euro verhängt wurden.

Die meisten Geldstrafen wegen Datenschutzverstößen verhängte die Behörde in Thüringen. Hier wurden 67 Bußgelder fällig. Es folgten Berlin mit 61 und Nordrhein-Westfalen mit 57 Bußgeldern.

Die wenigsten Bußgelder verhängten Bremen mit fünf Fällen und Schleswig-Holstein mit vier Fällen. Die Behörde in Mecklenburg-Vorpommern sowie der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber verhängten im vergangenen Jahr gar keine DSGVO-Bußgelder.

Das höchste Bußgeld mit gut 900.000 Euro wurde von der Hamburger Datenschutzbehörde gegen ein Versorgungsunternehmen erlassen. Das zweithöchste Bußgeld in Höhe von 300.000 Euro verhängte die baden-württembergische Datenschutzbehörde gegen den Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart.

Gestiegen ist auch die Anzahl der Datenpannen. Insgesamt registrierten die Behörden des Bundes und der Länder im vergangenen Jahr 27.735 Pannen – nach 26.260 solcher Vorkommnisse im Jahr 2020.

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