Nach der Landtagswahl im Saarland am Sonntag kommender Woche stehen in diesem Jahr noch Urnengänge in drei weiteren Bundesländern an. Im Mai folgen Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, im Herbst wird in Niedersachsen gewählt. Ein Überblick:
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Am 8. Mai wird im hohen Norden ein neuer Landtag gewählt. Die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther, die in Kiel seit 2017 in einer Dreierkoalition mit den Grünen und der FDP regiert, baute laut einer aktuellen Umfrage zuletzt ihren Vorsprung vor den anderen Parteien deutlich aus. Sie kam demnach auf 33 Prozent, die SPD um Herausforderer Thomas Losse-Müller lag gleichauf mit den Grünen bei 20 Prozent. Vorangegangene Umfragen hatten die Parteien allerdings noch enger beisammen gesehen.
NORDRHEIN-WESTFALEN
Nur eine Woche später wird am 15. Mai auch im bevölkerungsreichsten Bundesland gewählt. Vor allem dieser Urnengang gilt als wichtiger Stimmungstest für die Parteien auch auf Bundesebene. Die gemeinsam mit der FDP regierende CDU um Ministerpräsident Hendrik Wüst lag in einer Umfrage mit 32 Prozent zuletzt ein gutes Stück vor der SPD von Konkurrent Thomas Kutschaty mit 27 Prozent. Die Grünen kamen darin mit deutlichem Abstand auf den dritten Platz.
NIEDERSACHSEN
Die Wahl in Niedersachsen am 9. Oktober bildet den voraussichtlichen Abschluss des Wahljahrs 2022. In dem Bundesland regiert seit 2017 eine Koalition aus SPD und CDU unter der Führung von Regierungschef Stephan Weil. Aufgrund des noch relativ langen Zeitraums bis dahin gibt es bislang nur wenige Umfragen. Eine Befragung vom Februar sah die SPD mit 34 Prozent vor der CDU, die auf 26 Prozent kam. Die Grünen folgten mit 14 Prozent an dritter Stelle.