Nach ihrer Festnahme in Russland wegen mutmaßlichen Drogenbesitzes ist die Untersuchungshaft der US-Basketball-Olympia-Siegerin Brittney Griner vorerst bis zum 19. Mai verlängert worden. Ein Gericht im Moskauer Vorort Chimki verfügte am Donnerstag die Haftverlängerung, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Gerichtsvertreter berichtete. Laut der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti wollen Griners Anwälte gegen ihre Inhaftierung vorgehen, die sie als rechtswidrig und übertrieben hart einstufen.
Die Verteidiger hätten aber nicht die „Vorwürfe wegen Drogenhandels an sich“ bestritten, schrieb RIA Nowosti. Griner war im Februar Inmitten heftiger Spannungen zwischen Moskau und Washington wegen des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine festgenommen worden.
Im Handgepäck der 31-Jährigen hatte die russische Zollbehörde nach eigenen Angaben einen Verdampfer und ein berauschendes Cannabis-Öl gefunden. Griner, die ein Mitglied der Nationalen Basketball-Vereinigung der Frauen (WNBA) ist, drohen demnach fünf bis zehn Jahre Haft.