Immer mehr Haushalte bekommen die hohen Energiepreise zu spüren und versuchen deshalb, Energie zu sparen. Im März 2022 gaben 20 Prozent der Befragten an, trotz der höheren Preise unverändert weiter heizen zu wollen, wie aus einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox hervorgeht, die AFP am Mittwoch vorlag. Im Oktober 2021 hatten dies noch 30 Prozent der Befragten gesagt. Mehr als die Hälfte der Haushalte will zudem Strom sparen.
Die Gaspreise für Haushaltskunden stiegen laut Verivox zwischen Oktober 2021 und März 2022 um 85 Prozent an. Entsprechend gaben im März 54 Prozent der Befragten an, im kommenden Winter weniger heizen zu wollen; 34 Prozent gaben an, die Raumtemperatur leicht absenken zu wollen, 20 Prozent wollen sogar deutlich weniger heizen.
Die Stromkosten stiegen laut Verivox zwischen Oktober 2021 und März 2022 ebenfalls an, wenn auch weniger deutlich um 18 Prozent. Im März gaben nun nur noch 17 Prozent der Befragten an, nichts an ihrem Stromverbrauch ändern zu wollen – im Oktober waren es noch 26 Prozent gewesen. Insgesamt 57 Prozent der Befragten wollen nach eigenen Angaben ihre Stromrechnung durch sparsames Verhalten reduzieren. Weitere 21 Prozent gaben an, zu energiesparenden Maßnahmen zu greifen, sollten die Strompreise weiter ansteigen.
Für die Erhebung befragte das Umfrageinstitut Innofact im Oktober 2021 und im März 2022 jeweils rund 1000 Menschen im Auftrag von Verivox. Die Umfrage fand online statt.