Sachsen-Anhalt hat laut Ministerin „viel freien Wohnraum“ für Ukraine-Flüchtlinge

Symbolbild: Wohngebiet
Symbolbild: Wohngebiet

Sachsen-Anhalt hat nach den Worten von Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) viel Wohnraum für ukrainische Geflüchtete. „Die kommunalen Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften in Sachsen-Anhalt haben gerade signalisiert, dass sie mittelfristig rund 2500 Wohnungen bereitstellen können“, sagte Zieschang am Samstag Zeit online. Eine große Herausforderung sei, freie Wohnungen bezugsfertig zu machen. „Es besteht regelrecht ein Engpass an Betten und Küchenzeilen und Handwerkern.“

Sachsen-Anhalt habe bereits 14.100 Menschen direkt in Kommunen untergebracht und damit mehr, „als wir nach dem bundesweiten Königsteiner Schlüssel müssten“, sagte Zieschang weiter. Eine „bessere Verteilung des Bundes“ sei aber wichtig: „Wenn ich sehe, dass wir mehr Kriegsflüchtlinge aufgenommen haben, als manche bevölkerungsreicheren Bundesländer, zeigt das, dass es derzeit eine Unwucht gibt.“

Die große Hilfsbereitschaft in Sachsen-Anhalt habe auch mit vielen beruflichen und freundschaftlichen Verbindungen der Bürgerinnen und Bürger in die Ukraine zu tun, sagte Zieschang. So sei Magdeburg Partnerstadt von Saporischschja in der Südukraine, an der Hochschule Anhalt in Köthen studierten viele Ukrainerinnen und Ukrainer. Viele Ostdeutsche ahnten außerdem aufgrund ihrer Erfahrungen, „zu welchen systematischen Säuberungsaktionen der lupenreine Diktator (Wladimir) Putin im Falle eines Sieges über die Ukraine in der Lage ist“.

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