Sachsens Ministerpräsident gegen generelle Verkürzung der Corona-Quarantäne

Michael Kretschmer - Bild: Pawel Sosnowski
Michael Kretschmer - Bild: Pawel Sosnowski

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat vor einer generellen Verringerung der Corona-Quarantäne gewarnt. „Omikron ist extrem gefährlich, gerade für ungeimpfte Personen. Daher gibt es keinen Grund für eine generelle Verringerung der Absonderungszeiten“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Kretschmer kritisierte die laufende Debatte als „zu einseitig“. Politiker sollten auch nicht die ersten sein, die Vorschläge zu Quarantäneregeln machen, sondern die Experten des Robert Koch-Instituts, sagte er.

Die Politik solle „nicht den Versuch unternehmen, dem Virus einen politischen Willen aufzuzwingen. Medizinische Notwendigkeiten müssen uns leiten, wenn wir diese Pandemie überstehen wollen.“

Am Freitag kommen die Regierungschefs der Bundesländer mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen, um über die Pandemie-Lage und neue Maßnahmen zu beraten. Bei ihrer Konferenz am Mittwoch empfahlen die Gesundheitsminister der Länder, die Isolation nach einer Corona-Infektion bei geimpften Beschäftigten in Schlüsselbereichen bereits nach fünf Tagen zu beenden.

Es wird befürchtet, dass die wieder anziehenden Infektionszahlen sonst zu Personalengpässen in wichtigen Teilen der Infrastruktur wie Polizei, Feuerwehr, dem medizinischen und pflegerischen Bereich sowie der Energie- und Wasserversorgung führen könnten.

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