Fast acht Jahre Haft für Hamburger Vater nach Tod von Baby

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Nach dem Tod eines drei Monate alten Babys in Hamburg ist dessen Vater am Freitag zu einer Haftstrafe von sieben Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Das Landgericht der Hansestadt sprach den 30-jährigen Mann nach Angaben eines Sprechers des Totschlags und einer fahrlässigen Tötung schuldig. Er hatte seine kleine Tochter demnach nach einem Sturz kurz und heftig geschüttelt.

Nach Feststellungen des Gerichts war der Angeklagten mit seinem Baby auf dem Arm im Badezimmer der Familienwohnung gestürzt, wobei sich das Kind schwer am Kopf verletzte. Anschließend schüttelte er das Kind in einem „Moment des Kontrollverlusts“ und verursachte dabei letztlich tödliche Verletzungen. Belege für einen etwaigen anderen Hergang – etwa eine gezielte Gewaltattacke auf das Kind anstelle des Sturzes – ergaben sich demnach aus den gesamten Umständen nicht.

Mit seinem Urteil blieb das Gericht deutlich unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf zwölf Jahre Gefängnis plädiert hatte. Die Verteidigung forderte eine Freiheitsstrafe von höchstens vier Jahren. Die Tat hatte sich im Mai des vergangenen Jahres im Hamburger Stadtteil Wandsbek ereignet. Das Kind wurde mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wo es nach mehreren Tagen starb. Die anschließenden Ermittlungen führten dann zur Anklage gegen den Vater.

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