Polizist soll Bekannte angezündet haben – Prozessauftakt in Neubrandenburg

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes und der schweren Körperverletzung hat am Dienstag am Landgericht Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern ein Prozess gegen einen 56 Jahre alten Mann aus Wismar begonnen. Laut Anklage misshandelte er im Oktober vergangenen Jahres zwei Frauen und versuchte, eine von ihnen zu verbrennen. Der Mann wollte demnach verschleiern, dass er der Vater des Kinds der jüngeren der beiden Frauen ist.

Der Angeklagte, der von Beruf Polizist ist, soll während eines Besuchs bei seiner damals 33 Jahre alten Bekannten und deren 69 Jahre alten Mutter mit diesen in einen Streit über die Vaterschaft des Kleinkinds geraten sein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft misshandelte er im weiteren Verlauf erst das ältere Opfer, danach schlug und würgte er auch seine Bekannte bis zur Bewusstlosigkeit.

In der Absicht, diese qualvoll zu töten und seine Vaterschaft zu verschleiern, soll der Beschuldigte die Frau dann mit Brennspiritus übergossen und angezündet haben. Anschließend floh er aus der brennenden Wohnung. Die Frau überlebte mit schweren Verbrennungen, weil Nachbarn zur Hilfe kamen. Das Landgericht setzte für den Prozess zunächst Verhandlungstage bis Anfang Mai an.

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