Reservistenverband sieht Mitglieder nötigenfalls schnell einsatzfähig

Symbolbild: Bundeswehr
Symbolbild: Bundeswehr

Der Deutsche Reservistenverband sieht seine Mitglieder mit Blick auf den russischen Einmarsch in der Ukraine bei Bedarf schnell einsatzfähig. „Wenn man die Reserve braucht, dann steht sie Gewehr bei Fuß“, sagte Verbandspräsident Patrick Sensburg den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Freitag. Mit Blick auf mögliche Einsätze in Osteuropa sagte er: „Wir sind da so organisiert, dass das schnell auf den Weg gebracht werden kann – und zwar in wenigen Tagen.“

Sensburg rechnet auch mit breiter Unterstützung eines solchen möglichen Einsatzes durch die Reservisten. „Wir würden da viele freiwillige Meldungen bekommen“, zeigte er sich überzeugt.

Nach Angaben von Sensburg verlassen jedes Jahr rund 15.000 Zeitsoldaten die Bundeswehr und dienen anschließend als Reservisten. Insgesamt liege die Zahl der einsatzfähigen Reservisten mittelfristig bei bis zu 40.000.

Dem RND-Bericht zufolge hatte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Donnerstag im Verteidigungsausschusses erklärt, dass sie mit Sensburg über einen möglichen Einsatz von Reservisten sprechen wolle. Das bereits für Donnerstag geplante Gespräch sei dann aber aus Termingründen zunächst nicht zustande gekommen.

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