Schröder aus Liste „Große Sozialdemokrat*innen“ verschwunden

Gerhard Schröder - Bild: Tim Reckmann/CC-BY 2.0
Gerhard Schröder - Bild: Tim Reckmann/CC-BY 2.0

Die SPD hat Altkanzler Gerhard Schröder aus ihrer Online-Galerie „Große Sozialdemokrat*innen“ entfernt. Aus der SPD-Parteizentrale hieß es dazu auf eine Anfrage des Magazins „Spiegel“ hin, die Entscheidung dafür sei von den SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil getroffen worden. Die Zahl der aufgeführten Politikerinnen und Politiker sank deswegen laut „Spiegel von 34 auf 33.

Auf der Liste befinden sich berühmte Sozialdemokratinnen und -demokraten aus unterschiedlichen Epochen, darunter August Bebel, Philipp Scheidemann, Willy Brandt und Helmut Schmidt. Schröder ist nun der einzige SPD-Bundeskanzler, der nicht mehr vertreten ist.

Gegen den früheren Bundeskanzler gibt es scharfe Kritik, weil er sich bislang weigert, sich von Russlands Machthaber Wladimir Putin zu distanzieren und dessen Angriffskrieg auf die Ukraine zu verurteilen sowie weil er an seinen Posten in staatlichen oder staatsnahen russischen Energiekonzernen festhält. Gegen Schröder läuft in der SPD deswegen inzwischen auch ein Parteiordnungsverfahren. Daran ist der Bundesvorstand der Partei allerdings bislang nicht beteiligt.

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