Der Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV), Joachim Rukwied, hält die im Bundeshaushalt vorgesehenen Mittel für die Landwirtschaft für nicht ausreichend. Eine Milliarde Euro für den Zeitraum 2023 bis 2026 ermögliche lediglich „einen ersten Schritt zum Umbau der Tierhaltung“, kritisierte der DBV am Mittwoch. Wenn dieser Umbau wirklich gelingen solle, brauche es „ein Mehrfaches dieser Größenordnung“, erklärte Rukwied.
„Diese Mittel können nur als ein erstes Signal gewertet werden, aber reichen bei weitem nicht aus“, urteilte er. Die tragfähige Finanzierung des Umbaus der Landwirtschaft sei eine Schlüsselfrage. „Wer hier bremst, gefährdet den Tierhaltungsstandort Deutschland und vor allem die geforderten hohen Tierwohl-Standards.“
Das Bundeskabinett hatte am Mittwochmorgen den Budgetplan für 2022 sowie Eckpunkte für 2023 und die mittelfristige Finanzplanung bis 2026 verabschiedet.