Ehemalige Angestellte verklagt Google wegen rassistischer Diskriminierung

Google - Bild: Thomas Hawk/CC BY-NC 2.0
Google - Bild: Thomas Hawk/CC BY-NC 2.0

Die ehemalige Angestellte des US-Unternehmens Google, April Curley, hat ihren früheren Arbeitgeber wegen rassistischer Diskriminierung verklagt. „Schwarze Google-Mitarbeiter sind mit einem feindseligen Arbeitsumfeld konfrontiert und leiden unter Repressalien, wenn sie es wagen, die diskriminierenden Praktiken des Unternehmens in Frage zu stellen oder sich dagegen zu wehren“, heißt es in der am Freitag eingereichten Klageschrift.

Curley war demnach 2014 von Google als Spezialistin für Universitätsprogramme in New York City eingestellt worden, um schwarze Studierende als potenzielle Mitarbeiter zu gewinnen. „Sie entdeckte, dass Google nicht wirklich an tatsächlicher Vielfalt und gleichen Beschäftigungschancen interessiert war, sondern nur sein öffentliches Image zu Marketingzwecken aufpolieren wollte“, heißt es in der Klage.

Google stelle nur wenige schwarze Arbeitnehmer und häufig auf niederen Positionen ein. Aufgrund ihrer Hautfarbe blieben ihnen dann Türen zum beruflichen Aufstieg verschlossen, kritisierte Curley. Sie habe dies angeprangert und sich für eine Reform eingesetzt. 2020 sei sie dann entlassen worden.

Curleys Anwälte verwiesen auf Statistiken, wonach im vergangenen Jahr etwa 4,4 Prozent der Google-Mitarbeiter und knapp drei Prozent der Führungspersonen Schwarze waren. Die in der Silicon Valley-Stadt San Jose eingereichte Klage strebt den Status einer Sammelklage an, um andere schwarze Google-Mitarbeiter zu vertreten.

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