Großbritannien kündigt weitere Sanktionen gegen Russland und Belarus an

Boris Johnson - Bild: Andrew Parsons / No 10 Downing Street
Boris Johnson - Bild: Andrew Parsons / No 10 Downing Street

Großbritannien hat weitere Strafmaßnahmen gegen Russland und Belarus wegen des Kriegs in der Ukraine angekündigt. Vermögen von 59 russischen und sechs belarussische Staatsbürgern, Organisationen und Unternehmen würden eingefroren, erklärte die Regierung in London am Donnerstag. Betroffen sind demnach die russische Söldnertruppe Wagner sowie unter anderen der Chef der russischen Sberbank und der Gründer der Bank Tinkoff. Auf der Liste steht auch Polina Kowalewa, die Tochter der mutmaßlichen Geliebten des russischen Außenministers Sergej Lawrow.

Kowalewa besitzt unter anderem eine Luxuswohnung in London, deren Beschlagnahmung die Regierung bereits in Erwägung gezogen hatte. Die Mutter der 26-Jährigen, Swetlana Poljakowa, soll Lawrows langjährige Geliebte sein. Der Außenminister unterliegt bereits britischen und internationalen Sanktionen. Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar hat London mehr als 1000 Menschen und Unternehmen auf seine Sanktionsliste gesetzt.

Premierminister Boris Johnson sprach sich am Donnerstag zudem dafür aus, Russlands Goldreserven zu nutzen, um zusätzlichen Druck auf Kreml-Chef Wladimir Putin auszuüben. „Meine Botschaft heute bei der NATO wird sein, dass es Wege gibt, wie die Welt den Druck auf Putin weiter verstärken kann“, sagte er dem Radiosender LBC mit Blick auf den Nato-Gipfel in Brüssel. In wirtschaftlicher Hinsicht „müssen wir noch weiter gehen“.

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