Anklage wegen Corona-Subventionsbetrugs in Millionenhöhe in Hamburg erhoben

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Wegen mutmaßlichen Betrugs mit staatlichen Corona-Soforthilfen in Millionenhöhe hat die Staatsanwaltschaft in Hamburg fünf Verdächtige angeklagt. Vier Beschuldigte sollen dafür über Strohmänner und -frauen diverse Scheinfirmen betrieben haben, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Der fünfte Angeklagte soll als Buchhalter für die Einreichung der Anträge zuständig gewesen sein. Die Gesamtsumme der beantragten Hilfen belief sich laut Anklage auf zwölfeinhalb Millionen Euro, tatsächlich ausgezahlt wurden drei Millionen Euro.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigen gewerbs- und bandenmäßigen Subventionsbetrug vor. Insgesamt stellten sie demnach in 80 Fällen betrügerische Hilfsanträge insbesondere für sogenannte November- und Dezemberhilfen 2020. Bei den begünstigten Unternehmen handelte es sich nach Erkenntnissen der Ermittler um Scheinfirmen ohne echte Geschäftstätigkeit. Als Geschäftsführer setzten die Beschuldigten teils sehr junge Männer und Frauen ein.

Die Anklage erfolgte am Landgericht Hamburg. Dieses entscheidet nun über die Eröffnung einer Hauptverhandlung. Die Beschuldigen sitzen in Untersuchungshaft. Sie wurden im November 2021 bei einer Razzia gefasst. Die Behörden beschlagnahmten damals in Hamburg und in Berlin auch Vermögen in Höhe von fast anderthalb Millionen Euro.

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