SPD in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen erfreut über Saarland-Wahl

Landtagswahl 2022 - Bild: Tim Reckmann/ccnull.de/CC-BY 2.0
Landtagswahl 2022 - Bild: Tim Reckmann/ccnull.de/CC-BY 2.0

Nach der Landtagswahl im Saarland sehen sich die Spitzen der SPD in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen auf einem guten Weg für die dort anstehenden Urnengänge im Mai. „Die Landtagswahl im Saarland zeigt, ein Amtsbonus garantiert nicht die Wiederwahl – das Rennen in den Ländern ist offen“, erklärte der SPD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein, Thomas Losse-Müller, am Sonntag in Kiel. Dort wird in sechs Wochen der Landtag neu gewählt.

Der nordrhein-westfälische SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty bezeichnete den deutlichen Wahlsieg seiner Partei im Saarland als „Rückenwind“ für seinen Wahlkampf. Der „klare Kurs“ der SPD sei belohnt worden. Wählerinnen und Wähler erwarteten in den aktuellen Krisenzeit eine „verantwortungsvolle und verlässliche Politik“. In Nordrhein-Westfalen wird eine Woche nach Schleswig-Holstein gewählt.

Der schleswig-holsteinische CDU-Vizelandeschef Tobias Koch verwies auf die Rolle von Grünen und Linken bei der Erklärung des Wahlsiegs der SPD an der Saar. „Das schwache Abschneiden der Grünen und der Absturz der Linken hat diesen Erfolg gestützt“, erklärte Koch am Sonntag in Kiel. Damit zeige die Wahl im Saarland einmal mehr auch, dass sich Landtagswahlen im Ergebnis vom Bundestrend „entkoppeln“.

Nach Ansicht der schleswig-holsteinische FDP lässt das Ergebnis im Saarland keine Rückschlüsse auf die Ausgangslage der Liberalen im Norden zu. Die FDP regiere dort gemeinsam mit einer „starken CDU“ in einer Landesregierung mit sehr hohen Zustimmungswerte und stelle zwei „erfolgreiche“ Minister, erklärte deren Spitzenkandidat Bernd Buchholz. Die Chancen für ein starkes Ergebnis seien „sehr gut“. Im Saarland dagegen sei die FDP seit zehn Jahren nicht mehr im Landtag.

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